5 Pulszonen im Trailrunning – Optimale Herzfrequenz & Training
Entdecke, wie du Pulszonen im Trailrunning optimal einsetzt – von der präzisen Herzfrequenz beim Sport und Herzfrequenz beim Joggen bis hin zum Einsatz eines Puls Rechners. Erfahre, wie du durch das richtige Messen (z. B. Puls messen, bpm Herzfrequenz) und das Verstehen von Begriffen wie Puls-Definition, Fettverbrennung Puls, Pumpleistung herz normalwerte, Herzleistung und optimaler Puls dein Training gezielt verbessern und deine Leistung steigern kannst.
1. Besonderheiten des Trailrunnings
1.1 Geländeprofil
Im Trailrunning sorgt das variable Gelände – mit seinen Steigungen, Gefällen und technischen Passagen – für abrupt wechselnde Intensitäten. Im bergigen Gelände sind oft starke Schwankungen spürbar, während Training im Flachland durch seine gleichmäßige Belastung eine präzisere Steuerung der Herzfrequenz ermöglicht. Dabei spielen sowohl die Herzfrequenz als auch der Puls beim Laufen eine zentrale Rolle, denn dein Körper reagiert auf die wechselnden Anforderungen, wobei dein Puls manchmal auch leicht verzögert reagiert.“
1.2 Technische Anforderungen
Trailrunning fordert zusätzlich die Muskulatur von Fußgelenken, Rumpf und Oberschenkeln. Dadurch liegt der Energie- bzw. Sauerstoffbedarf oft höher als beim Straßenlauf in einer vergleichbaren Pace. Auch die Herzfrequenz beim Joggen folgt hier ähnlichen Prinzipien wie bei flacheren Strecken, wird aber durch die geländespezifischen Herausforderungen modifiziert. In der Praxis bedeutet das, dass deine Herzfrequenz selbst bei langsameren Geschwindigkeiten steigen kann, wenn beispielsweise der optimale Puls angestrebt wird.
1.3 Temposteuerung
Auf bergigen Strecken kann das Tempo nicht allein als zuverlässiger Indikator für die Trainingsintensität dienen. Daher ist die Herzfrequenz (zusammen mit dem subjektiven Empfinden) eine sehr gute Orientierung, um Überlastung und zu hohe Intensitäten zu vermeiden. Dies gilt besonders für ambitioniertes Trailrunning Training oder sogar Ultra Trailrunning, wo die Belastungen mitunter sehr hoch sein können.
2. Allgemeine Grundlagen zu Pulszonen
2.1 Was sind Pulszonen überhaupt?
Pulszonen (Herzfrequenzzonen) werden in der Trainingslehre oft in fünf Bereiche eingeteilt, basierend auf der maximalen Herzfrequenz (HFmax). Dabei liefert die Sport Herzfrequenz wichtige Anhaltspunkte für das Training. Eine gängige Einteilung (nach prozentualem Anteil der maximalen Herzfrequenz) ist:
- Zone 1: 50–60 % HFmax
- Zone 2: 60–70 % HFmax
- Zone 3: 70–80 % HFmax
- Zone 4: 80–90 % HFmax
- Zone 5: 90–100 % HFmax
Für alle, die noch mit der Puls-Definition nicht vertraut sind: Dieser Begriff bezeichnet den gemessenen Herzschlag pro Minute. Die genaue Einteilung kann man auch etwas feiner oder gröber gestalten. Entscheidend ist, dass jede Zone einen bestimmten Trainingseffekt erzeugt – von sehr regenerativ in Zone 1 bis hin zur maximalen Belastung in Zone 5.
2.2 Nutzen dieser Zonen
- Zone 1 und 2 (Grundlagentraining, häufig auch als Grundlagenausdauer (GA) bezeichnet): Verbessern die aerobe Kapazität und die Fettstoffwechsel-Effizienz. Dies ist auch der Bereich, in dem oft der Fettverbrennung Puls liegt, also jener Pulsbereich, in dem der Körper am effektivsten Fett verbrennt.
- Zone 3 (Aerobe Fitness, „Sweet Spot“): Stärkt die Ausdauerleistung und verbessert die Effizienz.
- Zone 4 (Schwellentraining): Erhöht die Laktatschwelle, trainiert Tempohärte und kann mittelfristig zu einer Leistungssteigerung beitragen.
- Zone 5 (VO2max-Bereich): Maximale Sauerstoffaufnahme, forciert die Spitzenleistung und wird oft in intensivem Intervalltraining eingesetzt. Diese Zone sollte jedoch nur kurz und mit Bedacht trainiert werden.
Pulszonen und Herzfrequenz beim Laufen
3. Bestimmung der maximalen Herzfrequenz
Um die prozentualen Pulszonen zu berechnen, benötigt man seine maximale Herzfrequenz (HFmax). Hier können Tools wie ein Puls Rechner sehr hilfreich sein, um die individuellen Werte basierend auf Alter, Ruhepuls und weiteren Faktoren zu ermitteln. Drei gängige Methoden:
- Berechnungsformeln
- Eine simple Faustformel ist: 220 minus Lebensalter = HFmax.
- Diese Formel ist sehr ungenau, da sie individuelle Faktoren (Trainingszustand, Genetik, Geschlecht) nicht berücksichtigt.
- Leistungstest (Feldtest)
- Du kannst einen strukturierten „All-out“-Test machen (z. B. Bergaufsprint oder Intervall-Protokoll). Dabei misst du deinen Puls – die Angabe erfolgt in bpm Herzfrequenz – am Ende der maximalen Belastung.
- Voraussetzung: Du solltest gesund sein und bereits ein gewisses Trainingsniveau haben, um dich gefahrlos in den Maximalbereich zu pushen.
- Leistungstest im Labor
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- Am genauesten ist ein Labor-Stufentest mit Laktattest / Laktatmessung oder Spiroergometrie.
- Hierbei bekommst du zusätzlich Infos zu deiner anaeroben Schwelle und deinem VO2max.
- In diesem Rahmen können auch Parameter wie Pumpleistung, Herzleistung und Pumpleistung Herz-Normalwerte ermittelt werden, um den Gesundheitszustand deines Herzens genau zu bewerten.
- Für detaillierte Informationen zur sportmedizinischen Untersuchung empfehle ich meinen Artikel Gesundheitscheck im Ausdauersport. Möchtest du dich optimal auf eine solche Untersuchung vorbereiten, findest du hilfreiche Tipps in meinem Beitrag Leistungsdiagnostik Vorbereitung.
🫀 Pulszonen-Rechner
4. Besonderheiten der Pulsmessung im Gelände
4.1 Bergauf und Bergab
- Beim Bergauflaufen kann dein Puls schnell in eine höhere Zone springen. Daher kann es sinnvoll sein, Tempo und Einsatz zu regulieren, bevor dein Puls zu stark ansteigt.
- Beim Bergablaufen sinkt die Herzfrequenz tendenziell, aber technische Downhills fordern Koordination und Muskulatur, was nicht immer 1:1 im Puls erkennbar ist.
4.2 Verzögerter Pulsanstieg
- Gerade wenn du merkst, dass du dich stark anstrengst, kann der Puls noch einige Sekunden hinterherhinken, bis er die tatsächliche Belastung widerspiegelt. Achte neben dem Puls immer auch auf das subjektive Belastungsempfinden (RPE – Rate of Perceived Exertion).
- Moderne Geräte ermöglichen es, den Puls präzise zu Puls messen, sodass du kontinuierlich über deinen Trainingszustand informiert bist.
4.3 Messungenauigkeiten
- Insbesondere optische Sensoren am Handgelenk (z. B. bei vielen Sportuhren) können beim Trailrunning durch ständige Hand- und Armbewegungen ungenauer sein. Ein Brustgurt oder Armgurt* ist meist zuverlässiger und liefert exakte Daten zur bpm Herzfrequenz. Hier bietet z.B. die Firma Coros hochwertige Laufuhren* an,die besonders Präzise sind. Mit dem Code „Nadine“ bekommst du ein kostenloses Accessoire.
5. Praktische Umsetzung im Trailrunning-Training
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Grundlagenausdauer aufbauen (Zone 1–2)
- Besonders wichtig, um eine solide Grundlagenausdauer-Basis zu schaffen.
- Beim Trailrunning bedeutet das oft langsames Laufen am Berg oder schnelles Wandern (Power Hike), um den Puls stabil zu halten.
- Auf flacheren Abschnitten das Tempo entsprechend anpassen, sodass du ungefähr in Zone 1–2 bleibst – dies gilt auch für die Herzfrequenz beim Joggen.
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„Sweet-Spot“-Einheiten (Zone 3)
- Diese Zone ist ideal, um deine Ausdauer effizient zu verbessern, ohne dich zu überlasten.
- Bei hügeligen Strecken kannst du abschnittsweise in Zone 3 gehen (z. B. mäßiger Anstieg), dann bewusst wieder runterregeln, damit du nicht in Zone 4 oder 5 landest.
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Schwellentraining (Zone 4)
- Kurze, etwas intensivere Passagen nahe deiner anaeroben Schwelle.
- Z. B. in Intervallen: 3–6 Minuten bergauf in Zone 4, gefolgt von Trab- oder Gehpausen, um den Puls zu senken.
- Ziel: Laktattoleranz und Tempohärte steigern, was zu einer spürbaren Leistungssteigerung führen kann.
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Intensive Intervalle (Zone 5)
- Kurze Sprints, Berganläufe, sehr hohe Intensität.
- Sehr wirkungsvoll, aber auch anstrengend; daher nicht zu oft ins Training integrieren (einmal wöchentlich oder sogar 14-tägig kann schon genug sein). Hier handelt es sich um spezielles Intervalltraining, das in Kombination mit Erholungsphasen deine VO2max verbessert.
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Regeneration
- Auch im Trailrunning essenziell. Du kannst an lockeren Tagen z. B. eine kurze, sehr ruhige Runde in Zone 1 drehen oder anstatt zu laufen spazieren gehen.
- Der Puls sollte hier bewusst niedrig gehalten werden, um aktive Erholung zu fördern.
6. Aufbau eines Wochenplans (Beispiel)
Ein Beispiel, wie du verschiedene Zonen in einer Trainingswoche unterbringen könntest (für einen bereits etwas trainierten Läufer). Die genauen Umfänge und Intensitäten variieren je nach Leistungsstand und Zielen:
- Montag: Ruhe oder lockerer Lauf (Zone 1–2, 30–45 Minuten) – ideal auch für die Herzfrequenz beim Sport in regenerativen Phasen.
- Dienstag: Intensives Intervalltraining (z. B. 4×4 min in Zone 4, dazwischen 2 min Trabpause)
- Mittwoch: Ruhiges Trailjoggen (Zone 1–2, 45–60 Minuten)
- Donnerstag: Fahrtspiel oder Tempowechsel (zwischen Zone 2 und 3, ggf. kurz in Zone 4) – auch geeignet für Trainings, bei denen der optimaler Puls gesucht wird.
- Freitag: Aktiv- oder Ruhetag (leichtes Yoga, lockeres Stretching oder Spaziergang)
- Samstag: Langer Lauf (Zone 1–2, ggf. an Hügeln, 60–120+ Minuten je nach Ziel)
- Sonntag: Kurze Technik-Einheit oder Regenerationslauf (Zone 1)
7. Tipps für den Trainingsalltag
- Flexibilität
- Gerade beim Trailrunning (oder Ultra Trailrunning) solltest du auf dem Trail auf dich hören: Wenn du einen steilen Anstieg hast, gehe oder laufe ganz langsam, um den Puls nicht zu überlasten.
- Auch im Gelände ist es wichtig, flexibel auf deine Pulsfrequenz zu reagieren und den Tempo entsprechend anzupassen.
- Subjektives Empfinden
- Neben der Herzfrequenz achte immer auch auf dein Körpergefühl. Pulsdaten, wie sie z. B. mit einem Puls Rechner ermittelt werden, sind wertvoll, aber das eigene Empfinden ist ebenso wichtig (gerade bei großen Temperaturunterschieden, Schlafmangel o. Ä.).
- Planmäßige Progression
- Steigere Trainingsumfang und -intensität allmählich (Faustregel: etwa 5–10 % pro Woche).
- Zu schneller Aufbau kann zu Verletzungen und Übertraining führen.
- Regelmäßige Überprüfung der Zonen
- Passe deine Zonen bei Fortschritten oder Veränderungen an (z. B. nach Testläufen). Je nach Trainingsfortschritt kann sich deine HFmax verändern oder du verschiebst deine Schwelle.
- Externe Faktoren beachten
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- Hitze, Kälte, Stress oder Schlafmangel beeinflussen deinen Puls.
- Im Sommer kann die Herzfrequenz bei gleichen Belastungen höher sein als im Winter.
- Zudem helfen Werte wie Pumpleistung, Herzleistung und Pumpleistung Herz-Normalwerte dabei, den Zustand deines Herzens besser einzuschätzen.
8. Zusammenfassung
- Herzfrequenzzonen (Pulszonen) sind beim Trailrunning eine hilfreiche Orientierung, da das Gelände für große Temposchwankungen sorgt und die Pace alleine wenig aussagekräftig ist.
- Die maximale Herzfrequenz (HFmax) lässt sich über verschiedene Tests ermitteln – unter Zuhilfenahme eines Puls Rechners kannst du die Zonen präzise festlegen.
- Trail-spezifische Anpassungen beachten (Steigungen, Gefälle, technische Passagen) sowie das Wissen um Begriffe wie Herzfrequenz beim Joggen oder Herzfrequenz beim Sport sind zentral.
- Zone 1–2 fürs Grundlagentraining (Stichwort Grundlagenausdauer), Zone 3–4 für gezielte Steigerung von Ausdauer und Schwellentempo (und damit zur Leistungssteigerung), Zone 5 für Top-Intensität (z. B. im Intervalltraining) – jeweils mit Blick auf den Fettverbrennung Puls und den optimalen Puls.
- Regeneration ist genauso wichtig wie das Training selbst.
Ergänzende Hinweise aus eigener Erfahrung
Ich habe lange Zeit nach groben Faustformeln trainiert und dabei festgestellt, dass sie für mich nicht zutreffend waren: Meine individuell passenden Pulszonen lagen höher als die oft zitierten Standardwerte. Infolgedessen habe ich viel zu defensiv trainiert und blieb leistungsmäßig hinter meinen Möglichkeiten zurück. Erst durch eine professionelle sportmedizinische Untersuchung (zum Beispiel bei einem Sportmediziner, gerne inklusive Laktattest / Laktatmessung) kam heraus, dass ich in zu niedrigen Intensitätsbereichen trainierte und so keine angemessene Leistungssteigerung erzielen konnte. Daher empfehle ich jedem Trailrunner – insbesondere bei Ambitionen im Ultra Trailrunning – im Rahmen einer sportmedizinischen Untersuchung gezielt die eigenen Herzfrequenzwerte bestimmen zu lassen. So weiß man genau, in welchen Zonen man ideal trainieren sollte.
Hinweis: Dieser Text dient der allgemeinen Information. Bei Vorerkrankungen oder Unsicherheiten solltest du stets ärztlichen Rat einholen.
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