Transalpine Run 2024 – Etappe 1 bis 3: Ein wilder Auftakt (Teil 2)
Etappe 1: Garmisch-Partenkirchen nach Nassereith – Der Auftakt eines epischen Abenteuers
44,73 km, 2588 Hm⬆️, 2442 Hm⬇️💯💪🏻!
Der Startschuss fällt – und mit ihm beginnt das größte Abenteuer meines Lebens. Der Transalpine Run – Wochen, Monate, ja sogar Jahre der Vorbereitung münden in diesem einen Moment. Ich laufe los, voller Adrenalin, voller Respekt vor dem, was vor mir liegt. Und schon nach wenigen Kilometern wird mir klar: Das hier wird unvergesslich.
Die Strecke ist der pure Wahnsinn! Ich laufe durch märchenhafte Wälder, vorbei an glasklaren Bergseen, über weite Almwiesen und hinein in felsige Höhen. Besonders beeindruckend ist der Klettersteig – eine Passage, die sowohl Kraft als auch Konzentration fordert. Es fühlt sich an, als würde ich durch eine andere Welt laufen, eine, in der nur das Hier und Jetzt zählt. Schritt für Schritt, Atemzug für Atemzug.
Doch so schön es ist, so herausfordernd ist dieser erste Tag. Mein Körper muss sich erst an die Belastung gewöhnen. Die kurze Nacht, die Anreise – all das merke ich. Nach zwei, drei Stunden finde ich jedoch meinen Rhythmus. Ich laufe nach Gefühl, versuche, meine Kräfte klug einzuteilen. Es ist ein Drahtseilakt: Wie viel kann ich geben, ohne meine Reserven für die kommenden Tage zu erschöpfen?
Am höchsten Punkt der Etappe wartet eine Gänsehaut-Szene auf mich. Die Cheering Zone ist voller Energie, und als der Race Director persönlich uns begrüßt, spüre ich eine unbeschreibliche Dankbarkeit, hier sein zu dürfen. Ich weiß jetzt: Das wird die härteste, aber auch schönste Herausforderung meines Lebens.
Der letzte Abschnitt des Tages ist technisch anspruchsvoll, ein steiler Downhill über Geröllfelder. Ich muss fokussiert bleiben, jeder falsche Schritt kann das Rennen beenden. Doch dann – endlich – das Ziel in Nassereith! Ich bin angekommen. Der erste Tag ist geschafft. Ein Tag, den ich nie vergessen werde.
Morgen früh fährt der Shuttle bereits um 5:40 Uhr. Wir starten um 7:00 Uhr. Jetzt heißt es regenerieren, essen, schlafen. Denn das hier war nur der Anfang. Let’s go! 💪
Etappe 2: Nassereith nach Imst – Die Magie der Berge
31,29 km, 1979 Hm⬆️, 2026 Hm⬇️💯💪🏻!
Die zweite Etappe des Transalpine Run (TAR) war ein Traum für jeden Trailrunner. Eine Panorama-Etappe, die mir unvergessliche Momente bescherte – und trotzdem spürte ich bereits die Belastung des Rennens. Die Strecke führte uns über atemberaubende Höhenwege, spektakuläre Trails und einen der schönsten Gipfelpunkte des Rennens: das Tschirgant-Gipfelkreuz. Der höchste Punkt dieser Etappe wurde zur magischen Kulisse eines Gänsehaut-Moments. Die Cheering Zone hier oben war einfach unfassbar – Jubel, motivierende Worte und eine Atmosphäre, die mich für einen kurzen Moment vergessen ließ, wie anstrengend dieser Tag war.
Der Weg dorthin hatte es allerdings in sich. Die Anstiege waren lang, steil und schienen kein Ende zu nehmen. Jeder Schritt forderte Kraft, aber der Blick auf die umliegenden Berggipfel war die ultimative Belohnung. Einmal oben angekommen, breitete sich ein Gefühl der Freiheit in mir aus. Ich stand da, blickte auf das endlose Bergpanorama und realisierte, dass ich Teil eines der härtesten, aber auch schönsten Rennen der Welt war.
Der Downhill war pure Freude – technisch anspruchsvoll, aber unglaublich spaßig. Hier konnte ich einfach laufen lassen, meinen eigenen Rhythmus finden und mich von der Schwerkraft tragen lassen. Genau für solche Momente liebe ich das Trailrunning! Nach den herausfordernden Höhenmetern war dieser schnelle Abstieg ein wahrer Genuss.
Als ich in Imst ins Ziel einlief, spürte ich die Erschöpfung, aber auch die wachsende Euphorie. Der Kaiserschmarrn, den es im Ziel zur Belohnung gab, schmeckte nach dieser Etappe doppelt so gut! Doch mir war klar: Dies war erst der Anfang. Morgen wartete mit 50 km die längste Etappe des Rennens auf mich. Ich beschloss, es heute ruhig angehen zu lassen, Kraft zu tanken und die Beine hochzulegen. Der Transalpine Run ist ein Spiel aus Belastung und Regeneration – und ich wusste, dass jeder Moment der Erholung entscheidend sein würde.
Jetzt gleich geht’s zum TAR-Dinner und Race Briefing für morgen. Wir starten früh, bereits um 6:00 Uhr. Let’s go! 💪
Etappe 3: Imst nach See – die Königsetappe
Ich bin immer noch sprachlos – die Kulisse, das Gefühl über den Wolken zu sein, das ist einfach unbeschreiblich! Aber diese Etappe fordert alles. Es wird ein Tag voller Emotionen, Erschöpfung und Glücksgefühle. Am Ende steht das überwältigende Gefühl, die härteste Etappe des Rennens gemeistert zu haben. Ich bin bereit für die nächsten Herausforderungen!
Du hast Fragen zum TAR? Dann sieh dir unbedingt meinen ultimative FAQ Guide zum Transalpine RUN an!