Transalpine Run 2024 – Reflexion eines epischen Abenteuers (Teil 4)
Der Zieleinlauf – Ein Moment für die Ewigkeit
Ich habe es geschafft. Sieben Tage, vier Länder, 270 Kilometer, 17.000 Höhenmeter. Der Transalpine Run 2024 ist „in the books“. Eine Reise voller Höhen und Tiefen, Emotionen, Schmerz und unglaublichem Stolz. Der Zieleinlauf in Reschensee war einer der bewegendsten Momente meines Lebens. Ich konnte es kaum glauben – ich hatte die Alpenüberquerung allein bewältigt. Tränen der Freude mischten sich mit der Erschöpfung, während ich die Medaille in den Händen hielt.
Die körperlichen Auswirkungen – Regeneration und Erholung
Mein Körper hat in diesen sieben Tagen Höchstleistungen vollbracht – und das hat Spuren hinterlassen. Nach dem Lauf waren meine Beine geschwollen, mein Schienbein schmerzte, und meine Energiereserven waren restlos aufgebraucht. In den ersten Tagen nach dem TAR gönnte ich mir eine absolute Ruhephase, ließ mich physiotherapeutisch behandeln und setzte auf gezielte Regenerationsmaßnahmen.
Doch überraschenderweise ging die Erholung schneller als erwartet. Nach einer Woche spürte ich, wie die Kraft langsam zurückkehrte. Langsame Spaziergänge, Sauna und viel Schlaf halfen mir, meine Muskeln wieder zu entspannen.
Mentale Erkenntnisse – Ein Rennen, das verändert
Der TAR ist nicht nur eine physische, sondern auch eine mentale Herausforderung. Ich habe gelernt, dass Durchhaltevermögen und mentale Stärke oft wichtiger sind als reine körperliche Fitness. Ich habe gelernt, auf meinen Körper zu hören, Grenzen zu respektieren, aber auch über mich hinauszuwachsen.
Der Lauf hat mich verändert. Er hat mir gezeigt, wie viel ich leisten kann, wenn ich es wirklich will. Er hat mir vor Augen geführt, wie stark der Kopf über Erfolg oder Misserfolg entscheidet. Diese mentale Stärke nehme ich mit – nicht nur ins Training, sondern in mein ganzes Leben.
Die Community – TAR-Familie fürs Leben
Einer der schönsten Aspekte des TAR ist die unglaubliche Gemeinschaft. Läufer, die sich gegenseitig motivieren, sich auf der Strecke unterstützen, zusammen durch Höhen und Tiefen gehen. Ich bin so dankbar für die Menschen, die ich auf diesem Weg kennengelernt habe. Ihre Geschichten, ihre Leidenschaft, ihr Wille – das alles hat diesen Wettkampf so besonders gemacht.
Ohne die Unterstützung meiner Familie wäre das alles nicht möglich gewesen. Sie haben mich während des gesamten Rennens mental begleitet, mir Mut zugesprochen und mich auch in der Vorbereitung entlastet. Der TAR mag ein Einzelrennen sein, aber er ist ein Team-Erfolg!
Was kommt als Nächstes?
Nach so einem Abenteuer bleibt die Frage: Wie geht es weiter? Der TAR hat meine Grenzen verschoben – aber er hat auch neue Ziele in mir geweckt. Ich weiß jetzt, dass ich noch mehr erreichen kann. Vielleicht ein noch längerer Lauf? Vielleicht ein neuer Ultratrail in einem anderen Land? Eines ist sicher: Ich werde weiter die Trails erkunden, neue Herausforderungen suchen und mein Potenzial weiter ausschöpfen.
Ich habe da auch schon eine Idee! Folge mir auf meinem Instagram-Kanal „Balance meets extreme Running„, um zu erfahren, wie es weitergeht!
Fazit – Der TAR als Lebenslektion
Der Transalpine Run 2024 war mehr als nur ein Rennen. Das legendäre Trailrunning-Event über die Alpen war eine Erfahrung fürs Leben. Er hat mich an meine Grenzen gebracht – und darüber hinaus. Er hat mir gezeigt, was möglich ist, wenn man an sich glaubt und niemals aufgibt. Ich werde diese Tage niemals vergessen.
Es hat mir aber auch gezeigt, wie intensiv und akribisch ich mich auf einen solchen Extremlauf vorbereiten muss. Gezieltes Höhentraining (auch ohne Berge), strategische Überlegung bei der Verpflegung und vieles mehr gehören dazu. Und wer weiß – vielleicht stehe ich eines Tages wieder an der Startlinie.
Ihr habt mir nach dem Rennen unfassbar viele Fragen gestellt. Danke erst einmal für das riesige Interesse an dem, was ich hier so mache. Ich habe mich jetzt mal hingesetzt und einen super ausführlichen FAQ-Guide zum Transalpine Run geschrieben. Darin habe ich alle Fragen beantwortet und teile meine ganze Erfahrung mit euch!
Lies auch die übrigen Beiträge über mein Abenteuer TransAlpine Run 2024:
Foto Credit: Andi Frank – Dynafit TAR 2024